Vollmond Nov. '22

 

Die Vollmondeklipse vom 8. November 2022 und ihre Bedeutung für die nächsten Monate
 
von Jens-Ulrich Hauck

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Nach der partiellen Sonnenfinsternis vom 25. Oktober auf 2° Skorpion fand eine sehr spannungsgeladene Mondfinsternis am Dienstag, den 8. November um 12:03 MEZ statt. Hier sind sehr viele Planeten direkt aspektmäßig verbunden, auch Merkur, der eine Konjunktion zur Sonne auf 16° Skorpion bildet, in Opposition zum Mond, Uranus und Mondknoten im Stier-Zeichen. Ein T-Kreuz ergibt sich durch den Saturn im Wassermann im Quadrat zu dieser Opposition, wobei man die Venus in einer Konjunktion (4° Orb) zu Sonne/Merkur nicht übersehen sollte. Der Schönheits-Planet wirft nämlich ein noch stärkeres Quadrat zum Saturn und ein Trigon zum Neptun.
Vollmondeklipse v. 8.11.2022 12:01 Uhr MEZ für Kassel  Sonne und Mond auf 16°01' der fixen Zeichen  - Praxis Moderne Astrologie  Neptun-Jupiter.deWarum aber geschieht meistens nichts Großes um den Vollmond herum, obwohl er doch so schwierige Konstellationen anzeigt? Für mich ist klar geworden, dass ein solches hartes T-Kreuz eine starke Stabilität mit sich bringt, wenn die Planeten im 90° Winkel stehen. Erst wenn sich ein Planet herauslöst, wird die ganze Konstruktion instabil, insbesondere wenn eine Halbsumme aktiviert wird z.B. oder ein Planet einen anderen auslöst durch eine neue Winkelbeziehung. Finsternisse haben ja bekanntlich eine Aussagekraft für die nächsten 6 Monate. Im Falle dieser Mondfinsternis ereigneten sich jedoch schon kurzfristig mehrere Erdbeben, das erste gleich am Vollmond-Tag in Nepal, außerdem u. A. starke Seebeben bei den Tonga-Inseln und den Salomonen, sowie harte Erschütterungen auf den Philippinen.
Siehe auch die österreichische Seite mit aktuellen Erdbeben.

Mit so viel Sonne-Merkur-Uranus-Saturn Themen und einer Venus im Bezug zum Neptun sieht es nach Umbruch, aber auch nach Aufbruch aus. Es ist mit größeren plötzlichen Veränderungen und Stockungen zu rechnen. Alte Strukturen zerbrechen und machen den Weg für Neues frei. In dieser Hinsicht ist es ein Aufbruch, da unerwarteter Weise sich das Bisherige verabschiedet, in manchen Gegenden wohl auch Erdkrusten brechen, was zu starken Emotionen führt und einer angeheizten Kommunikation (Sonne Konjunktion Merkur). Dadurch ändert sich bei manchen Menschen iauf der Welt das Leben sehr.
Im finanziellen Bereich sind große Veränderungen angesagt, denn Uranus und Mondknoten im Stier (massive Veränderung in der Wirtschaft) mit dem gleichzeitigen Venus-Saturn Quadrat und obendrein mit dem Neptun-Trigon zum Werteplaneten muss man damit rechnen, dass alte Sicherheiten auf Dauer wegbrechen oder sich auflösen. Den Umbruch sehen wir durch die vier folgenden Konstellationen: Saturn im Wassermann, Uranus im Stier, das Saturn-Uranus Quadrat, und besonders Finsternis-bezogen: 4.: Mond Konjunktion Uranus, Sonne Opposition Uranus, Merkur Opposition Uranus. Hier kommen also all die Überraschungs-Effekte zum Ausdruck, zusammen mit der explosiven Mischung des Mars im Quintil zum Chiron, welche darauf hindeuten, dass die Spannungen zwischen dem Alten und dem Neuen zunehmen. Mit der Menschheit ist es ein wenig ähnlich wie mit einem einzelnen Menschen: Hat er übersehen, dass es Zeit wird für Veränderungen, um durch andere Erfahrungen weitere Bewusstseins-Schritte zu gehen, so fällt etwas Liebgewordenes, Gewohntes zusammen und plötzlich ist er gezwungen, das Leben völlig neu zu gestalten. Hätte er den Druck innerlich gespürt und darauf reagiert, indem er sein Leben freiwillig geändert hätte, so wäre der Umbruch nicht so hart und mit Opfern verbunden gewesen.

Ein wichtiger Auslöser für die gesamte Thematik war die Uranus-Mondknoten Konjunktion Anfang August 2022, die in direkter Ballung mit Mars stattfand. Dadurch werden in Folge Themen getriggert, die dem Wertewandel hin zu einem neuen Äon, nämlich dem des Wassermanns, entsprechen. Wenn die Menschen diese Werte mehr und mehr leben, gibt es einen sanften Übergang. Dies zeichnet sich jedoch derzeit nicht wirklich ab. Mit einem solch spannungsgeladenen Vollmond wie der Eklipse vom 8. November werden sich daher in den Folgemonaten mehr Brüche zeigen, die durch die Widersprüchlichkeit in den gesellschaftlichen Strömungen und im Privaten ausgelöst sind. Mit Uranus-Mondknoten werden vielen Menschen individueller Selbstausdruck, Werte von Freiheit und Toleranz wieder wichtiger und sie wollen sich nicht mehr wie bisher überzogenen Regelungen, überholten religiösen Dogmen und alten autokratischen Strukturen unterwerfen. Es ist alles stets in Wandlung, aber in Zeiten, in denen ein neues Zeitalter näher kommt, beschleunigen sich die Erneuerungen mehr als in den letzten Jahrzehnten. Es ist eine Zeit der Widersprüchlichkeit. Auch im Privaten kann man jetzt beobachten, wie Menschen scheints unvereinbare Themen ausleben und ihnen diese Gegensätzlichkeit fast schon normal vorkommt. Durch dieses Zusammentreffen von Realitäten, die keine echte Übereinstimmung zeigen, wird da und dort versucht, Brücken zu bauen zwischen Gegensätzen und man lächelt freundlich über die Meinungsunterschiede hinweg. Hier erkennen wir, dass China eine starke Saturn-Uranus Thematik in sich trägt. Somit ist dieses Land auch intensiv von den harten Konstellationen der Mondfinsternis betroffen, was sich in entsprechenden Ereignissen zeigt. Aktuelle Ergänzung: Ende November haben sich massive Proteste des Volkes erstmals Bahn gebrochen aufgrund der übertrieben starken Zero-Covid-Politik, ausgelöst durch Tote nach  einem Wohnhaus-Brand, da aufgrund der Restriktionen wichtige Notfall-Türen verschlossen waren.

Eine weitere typische Saturn-Uranus Widersprüchlichkeit ist die aktuelle Situation auf dem Strommarkt. Einerseits wird zu Sparsamkeit aufgerufen, andererseits werden viele Elektroautos zuhause geladen, um weniger CO2 Ausstoß zu erzeugen. Somit ergibt sich eine Spannung zwischen dem Wunsch nach Nutzung regenerativer Energien und dem erhöhten Strompreis und der von Politikern ausgesprochenen Strommangellage. Aktuelle Anmerkung: In der Schweiz wird Anfang Dezember diskutiert, ob man bei einer Stromknappheit Elektroauto-Fahrverbote aussprechen soll. Die E-Auto-Besitzer dürften sich freuen. :-/


Insgesamt zeigt die Mondfinsternis sehr starke Umbrüche in den nächsten Monaten (und darüber hinaus) an. Nicht nur die Erdbebengefahr ist groß, auch in gesellschaftlichen Bereichen, wo die Strukturen allzu starr sind, gibt es enormen Veränderungs-Druck, der mit viel Elan und Wut unterfüttert ist (Mars Quincunx Pluto und Mars Quintil Chiron). Viele alte Verletzungen von ähnlichen Situationen aus der Vergangenheit kommen den Menschen wieder hoch, und diesmal ist es ihnen ernst, etwas Grundlegendes dauerhaft zu verändern. Wir sehen dies derzeit vor allem im Iran, wo die Frauen gegen allzu strenge (Kleidungs-)Strukturen der erzkonservativen Religionsführer mit viel Mut protestieren. Die junge Generation wird sich allzu strenge Regeln nicht auf Dauer gefallen lassen. Mit Mars-Pluto Quincunx werden die Proteste radikaler. Dazu gehören auch die Aktivitäten der sogenannten „Letzten Generation“, denen die Umstellung von fossilen Brennstoffen hin zu sauberer Energienutzung nicht schnell genug gehen. Lilith im 7. Haus (gültig für Mitteleuropa) zeigt uns, dass die Wutbürger die direkte Konfrontation suchen.

Auch in anderen Ländern werden ähnliche Themen sichtbar, wie beispielsweise in Katar, wo mit der Fußball-WM die Modernität der Welt in die konservativen Strukturen des Regimes einbricht. Dies dürfte ein paar dortige Politiker mehr zum Nachdenken bringen. Es entstehen jedoch durch gewisse Gesten schon einige Missverständnisse. Hier sehen wir im Radix von Katar, wo der Planetoid Chiron auf 13° Widder ein Anderthalbquadrat zum Merkur bildet, dass der transitierende Planetoid genau wieder auf dem Grad steht, wo er sich bei der Gründung des Staates nach der Unabhängigkeitserklärung von der britischen Herrschaft befand, und diese Grundthemen derzeit stark triggert. Hierzu werde ich noch einen eigenen Kurzartikel verfassen.

Sonne Konjunktion Merkur im Skorpion in Opposition zu Mond-Uranus-Mondknoten im Stier zeigt ein besonderes Spannungsverhältnis zwischen den Mächtigen (Skorpion) des Staates und dem Volk (Mond im Stier) an, welches Sicherheit gerne hätte, aber aufgrund der Uranus-Themen nicht wirklich bekommt. Ursachen sind die Umbrüche und Unsicherheiten (Wassermann/Uranus) aufgrund von Einschränkungen (Saturn) und Wertverlusten (Venus-Saturn/Neptun) bzw. mangelnder Wertschätzung, aber auch den allgemeinen Wertewandel, angezeigt durch Mondknoten im Stier. Wir erkennen also durch die vielfältigen Planetenverbindungen, dass auch sehr viele gesellschaftliche Themen gleichzeitig angesprochen sind. Dazu gehören genauso religiöse Dogmen wie staatliche Vorschriften, die vielen Menschen nicht mehr zeitgemäß vorkommen oder allzu starke (sinnfreie) Einschränkungen bedeuten.
Nicht zuletzt müssen wir kolportieren, dass eben wohl manch liebgewordene Organisation bald zerfällt, die nicht bereit ist, sich den neuen Energien der Veränderung anzupassen. Längerfristig bedeutet auch Mondknoten-Uranus im Stier eine Neuausrichtung bzw. Grenzveränderung in einigen Staaten mit Tendenzen zur Abspaltung von allzu großen trägen Regierungen. Dies sind Entwicklungen, die zusammen mit der bedeutungsvollen Mondknoten-Uranus Konjunktion Anfang August 2022 ausgelöst wurden und deren Auswirkungen in den nächsten Jahren in allen Bereichen spürbar sein werden.

Die derzeitige Krisenphase ist – so schwierig sie auch auf vielen Ebenen erscheinen mag – eine wichtige Zeit, um die innere Stabilität zu stärken, um weniger abhängig zu sein von Äußerlichkeiten und überhöhten Wertegefühlen, die dem wirklichen Menschsein nicht entsprechen. Was zählt, ist jetzt mehr Vernetzung, Herzlichkeit, Miteinander und Fairness - eben die wichtigsten Wassermann-Eigenschaften. Diese wahren Werte sollten wir viel mehr täglich leben. Durch ein herzliches Miteinander geht im Alltag vieles leichter, gerade in Krisenzeiten wie dieser.

 

© 2022 Jens-Ulrich Hauck

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