Bundestag '21

Die Bundestagswahl am 26. September 2021 von Jens-Ulrich Hauck

 

Am letzten September-Sonntag wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Mit dem Verzicht von Angela Merkel auf eine Fortsetzung ihrer Kanzlerschaft werden nun die Karten grundlegend neu gemischt. Viele Wähler sind noch unentschlossen. Zuletzt zeichnete sich ein knapper Vorsprung der SPD vor der Union ab. Die Grünen haben in den letzten Wochen hingegen an Boden verloren und werden wohl sicher nicht die Kanzlerin stellen.
Aber schauen wir uns die astrologischen Konstellationen einmal genauer an.

Das Radix der Bundestagswahl vom 26.9.2021  Aszendent auf 3,8° FischeWir sehen wieder einen Fische-Aszendenten mit Sonne-Mars Konjunktion im 7. Haus. Mit diesem Aszendenten (ähnlich wie bei Widder-Aszendent) verstärkt sich die jeweilige Haus-Position, da sie mit den Zeichen-Positionen korreliert. Beispiel: Uranus im Stier befindet sich im zweiten Haus, also haben wir hier die gleichen Eigenschaften des Hauses wie des Zeichens. Hiermit wird klar, dass es weniger Sicherheit gibt, als man erwarten könnte. Auf die Wahl bezogen heißt dies: Es wird nicht leicht, Gemeinschaften (Koalitionen) zu bilden, die langfristig Bestand haben.
Die Mond-Lilith-Konjunktion im 3. Haus verstärkt gleichzeitig den Wunsch, auf bisher nach außen getragenen Vorgaben und (Partei-) Programmen zu beharren und hier möglichst geringe Abstriche zu machen, wenn es um die Bildung von Koalitionen geht.
Mit der Konjunktion im Quadrat zum Aszendenten gibt es sicher einige Zerreißproben. Darauf deutet auch die Venus im Skorpion im 8. Haus hin, welche im Widerspruch steht zum erwähnten Uranus im 2. Haus. Während man sich einerseits auf gemeinschaftliche Zwänge einstellen muss, werden selbige durch den Uranus wieder gesprengt. Somit kann man sich auf langfristige Diskussionen zur Koalitionsbildung einstellen. Es ist wahrscheinlich, dass wieder versucht wird, ein Bündnis mit der FDP einzugehen. Aufgrund der mangelnden Korrelation der Parteiprogramme von FDP und Grünen wird sich aber die Hoffnung auf eine Jamaika-Koalition sehr schnell zerschlagen.

In eine ähnliche Richtung deutet das auffallende große Trigon von Lilith/-Mond, Saturn und Mars-Sonne. Man zeigt sich kämpferisch in der Selbstdarstellung, muss sich aber trotzdem den Strukturen und Verpflichtungen stellen, was starke Emotionen hervorruft, weil viele Mitglieder eigentlich auf Einhaltung der eigenen (Partei-) Programme pochen. Es scheint wenig Spielraum für neue Koalitionen vorhanden zu sein. Dazu passt auch, dass entsprechend der Umfragen Mitte September erneut eine große Koalition möglich wäre. Dies wäre die Notlösung, falls die FDP sich aufgrund des Eigensinns wieder (wie schon 2017) sich nicht auf eine Koalition einigen könnte. Diese erneute Fortsetzung der Groko wäre aber nicht im Sinne der Mehrheit des Volkes und könnte starke Proteste hervorrufen (Lilith-Mond). Im Falle einer Ampel-Koalition müsste die FDP schon größere Anteile ihres unternehmerfreundlichen Ideals abschreiben. Denn gleichzeitig ist Mitte September nicht mehr davon auszugehen, dass ein rot-grün-rotes Bündnis eine Mehrheit hätte, wofür die Grünen mindestens 17% der Wählerstimmen benötigen würden. Falls doch, käme es auch auf die Gretchenfrage an, ob die Linken bei einer Ablehnung der Nato bleiben würden.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch der Blick ins Neumond-Horoskop vom September mit seinen Halbsummen, deren wichtigste auf 5° und 10° Zwillinge zu liegen kamen. Auf 5° befindet sich Lilith. Es zeigt sich eine gewisse Unzufriedenheit, besonders im Hotelgewerbe (Mond) und allgemein im Volk. Dazu passen auch die Umfragen, deren Ergebnis war, dass eine Mehrheit keine Fortsetzung der CDU/CSU geführten Regierung wünscht. Jedoch zeigt das Wahlhoroskop keine auffallenden Änderungen bzw. unerwartete Neuerungen an.

Um wirklich eine Aussage zum Wahlausgang treffen zu können, bräuchten die Astrologen zumindest die Geburtszeit der Kanzlerkandidaten, welche jedoch von beiden wichtigsten nicht vorliegt.

Deutsche Verfassung vom 23.5.1949 - Das Solar von 2021Werfen wir daher noch einen Blick ins Solar der deutschen Verfassung (23.5.2021, 2:40:30 Berlin). Neben einem Sonne-Jupiter-Quadrat (Neigung zu Übertreibungen - Schuldenaufnahme in Milliardenhöhe, starker Drang zur Selbstdarstellung) finden wir auch ein
Merkur-Neptun-Quadrat (Vertuschung von Wahrheiten, falsche Versprechungen), das Saturn-Uranus-Quadrat (unerwartete Blockaden, Frustrationen und Todesfälle [Überschwemmung des Ahrtals] und wieder ein Saturn-basiertes großes Trigon mit Mond und Mondknoten. Hier wird sichtbar, dass sich das Volk (Mond) weiterhin mit Einschränkungen und Verpflichtungen abfinden muss und einige Branchen finanziell große Einbußen hinzunehmen haben. Mit dem Sonne-Pluto-Spiegelpunkt ist die Neigung groß, an alten Machtstrukturen festzuhalten. Auch im Solar ist der Stier-Uranus im zweiten Haus und zeigt die allgemeine finanzielle Unsicherheit an.

Interessanterweise ist das Mondknoten-Lilith Thema auch im Solar sichtbar, hier mit deren Halbsumme auf der Sonne, und zeigt an, dass gewisse Branchen sehr unzufrieden sind und Menschen, die sich einschränken müssen, schneller als sonst wütend werden. In die gleiche Richtung deutet das feurige Halbquadrat des Mars zur Sonne sowie die Position des Solarmondes am Verfassungs-Radix-Aszendenten im ersten Haus.


Man kann daher schlussfolgern, dass die Koalitions-Verhandlungen sehr zäh verlaufen werden und sich öfter unüberbrückbare Gräben auftun dürften. Erst nach vielen Wochen wird sich eine neue Koalition zusammenfinden, diesmal wahrscheinlich unter der Gilde der SPD.

© 2021 Jens-Ulrich Hauck